26. Juli 2009
Highlight 2009
auf dem Stephanshügel
VfR 07 Limburg - FSV Frankfurt 0:5
 

 

FSV Frankfurt als Gegner im Testspiel

 

Gerade einmal zwei Wochen, nachdem der VfR 07 Limburg Gastgeber des Vorbereitungsspiels der Frankfurter Eintracht gegen Teplice war, kündigte sich erneut eine Mannschaft aus dem Profi-Bereich am Stephanshügel an.

Der Zweitligist FSV Frankfurt suchte zur Saisonvorbereitung noch einen Gegner und der VfR 07 sagte zu, nur wenige Tage bevor die Anfrage der Eintracht kam. So konnte der Verein innerhalb kürzester Zeit gleich zweimal attraktive Bundesligisten beider Ligen am Stephanshügel präsentieren.

Nach den Erfahrungen der Großereignisse mit den Spielen der Eintracht war es ein Leichtes für die inzwischen erfahrenen Macher, die Versorgung von Mannschaft und Zuschauern sowie den reibungslosen Ablauf des Spiels zu organisieren.

Naturgemäß war der zu erwartende Andrang beim Spiel der Ersten Mannschaft gegen den FSV Frankfurt geringer. Doch auch hier zeigte sich wieder der bestens bestückte VIP-Bereich außerordentlich beliebt und am Ende konnte sich der Verein über insgesamt 350 Zuschauer auf dem Gelände freuen.
 


Nach dem Anpfiff zeigte sich sofort, dass beide Trainer die Begegnung als echten Härtetest angesetzt hatten und die Jungs vom Stephanshügel machten gleich klar, dass sie keineswegs gewillt waren, sich abschlachten zu lassen.

Aus der von Routinier Frank Pingitzer lauf- und lautstark organisierten, verstärkten Defensive heraus versuchte jeder, einen kontrollierten Ball zu spielen und beim Angriff des FSV dessen gepflegtes und schnelles Passspiel möglichst früh zu unterbinden.
 


Das klappte in der ersten Viertelstunde sehr gut und es gelangen auch dem VfR 07 einige gekonnte Ballpassagen. Dann setzte sich erstmals die deutlich höhere Klasse des Gegners durch und nach einer schnellen Komination über Außen stand es 1:0 für den FSV Frankfurt.

Nun sah sich Torwart Timo Merfels immer öfter den Angriffen der Profis gegenüber. Doch der junge Mann, der zu Saisonbeginn den Stammtorwart Björn Bergmann ersetzen musste, zeigte keinerlei Respekt vor großen Namen und vereitelte Torchancen des Gegners gleich reihenweise durch sicheres Stellungsspiel und gekonntes Herauslaufen.
 


Gegen das 2:0 per Direktabnahme war aber auch der starke Torwart machtlos. Noch vor der Pause ließ der FSV das 3:0 folgen. Nach einem Handspiel entschied der Schiedsrichter, der durch energisches und kommunikatives Auftreten in Erinnerung blieb, auf Elfmeter, den Cenci millimetergenau in den rechten Winkel zimmerte.

Trotz des Zwischenstands waren sich die Zuschauer einig, dass sich der VfR 07 sehr gut verkauft hatte.

Nach dem Wechsel kamen dann einige Gastspieler befreundeter Vereine zum Einsatz, was sich aber nicht negativ auf den Spielfluß auswirkte. Ganz im Gegenteil. Der VfR 07 kam zu seinen ersten Torchancen und der Keeper des FSV war plötzlich auch gefordert.
 


Die nun entstehenden Räume sowie sie nachlassenden Kräfte nutzte der FSV, der zur zweiten Hälfte die halbe Mannschaft ausgetauscht hatte, zu schnellen Kontern, die dann zu den Treffern zu weiteren Chancen und zum 4 und 5:0 führten. Es bestand die Gefahr, dass das Ergebnis nun doch zweistellig wurde, doch die Männer von der Jahnstraße rissen sich zusammen und stemmten sich mit allen, was sie hatten, gegen weitere Treffer.
 


So blieb es dann beim 5:0 für den Zweitligisten und der VfR 07 hatte in einem echten Härtetest bewiesen, dass er auch gegen einen massiv überlegenen Gegner in Grenzen fußballerisch mithalten kann.

Dieses positive Fazit nahm die Mannschaft ganz offensichtlich mit in die neue Saison, in der der Wiederaufstieg das erklärte Ziel ist, denn nach einem etwas holperigen Start steht das Team nun in seiner Klasse souverän an der Tabellenspitze.
 


Wenngleich die Zuschauerzahl ein wenig hinter den Erwartungen zurück blieb, da der FSV Frankfurt trotz attraktiver Spielweise in Limburg nun nicht über die ganz große Fangemeinde verfügt, zeigte der Erfolg der Veranstaltung doch allen, mit welcher Routine der Verein inzwischen in der Lage ist, Großereignisse auszurichten, was auch vom Gegner mit viel Lob anerkannt wurde.

Die Bemühungen des Vorstands laufen, in der Zukunft regelmäßig Profimannschaften im Stadion an der Jahnstraße zu präsentieren.

Matthias Herbert, Fotos: © 2009 Thorsten Wagner, Hünfelden

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